Standardisierung
Herausforderung: Standards sind die Grundlage für den Informationsaustausch mit Maschinen. Wir brauchen gleiche Sprachen, gleichen Protokolle, gleiche Schnittstellen.
Ansatz: Wir setzen uns für eine möglichst einheitliche, einfach verständliche und aussagekräftige Sprache für die Zusammenarbeit mit Maschinen ein. Das erleichtert uns als Betreiber und Hersteller von Maschinen die Arbeit erheblich.
Arbeiten: Hersteller, Zulieferer, Betreiber – egal ob Kunden, Lieferanten oder Mitbewerber – sitzen am gleichen Tisch und suchen systematisch Lösungen, die auch unter den Widerwärtigkeiten der Praxis umsetzbar sind.
Resultate: Die Konzepte und konkreten Lösungen von prodnet haben bereits Eingang in die internationalen Standards gefunden (umati). Daneben entstehen Best-Practice-Empfehlungen für die Nutzung der Standards als Hersteller oder Betreiber von Maschinen.
Ihr Gewinn: Informationsvorsprung und konkrete Lösungsansätze für gezielte und wirkungsvolle Investitionen.
Maschinenanbindung
Herausforderung: Damit Daten von und zu Maschinen und allen Teilnehmern fliessen und gespeichert werden können, ist zweckmässige elektronische und informationstechnische Infrastruktur notwendig: Industrie-PCs, Internetverbindungen, Plattformen usw.
Ansatz: Die verfügbaren Produkte und Lösungen scheinen uns ausgereift. Wir suchen die bestmögliche Konfiguration für deren Einsatz.
Arbeiten: Wir entwerfen konkrete Lösungen und prüfen sie auf deren Handhabbarkeit im realen Arbeitsalltag – immer in Abwägung der damit verbundenen Kosten.
Resultate: Die wahren Hindernisse aber auch die gangbaren Wege werden erkannt – Schritt um Schritt können konkrete Produkte eingeführt werden.
Ihr Gewinn: Technologieüberblick und differenzierte Informationen zu Anbindungsmöglichkeiten heute und morgen.
Nachhaltigkeit
Herausforderung: Alle sind sich der Notwendigkeit einer Schonung der Ressourcen bewusst. Wir müssen verstehen, wo wir unsere Mittel zu diesem Zweck am besten einsetzen und lernen mit längerfristigen Zielsetzungen umzugehen.
Ansatz: Wir zeigen Zusammenhänge auf und quantifizieren. Mit transparenter Information unterstützen wir die Entwicklung einer selbstverständlichen Nachhaltigkeitskultur – vergleichbar mit der vor gut zwanzig Jahren gewachsenen Sicherheitskultur.
Arbeiten: Wir strukturieren und vermitteln die Nachhaltigkeitsthemen spezifisch für die produzierende Industrie.
Resultate: Entstanden oder in Arbeit sind Grundlagendokumente zur Nachhaltigkeit im Produktionsumfeld, Werkzeuge zur Berechnung von Maschinen-Footprints, Best Practice Methoden für die Maschinenentwicklung und Energie-Informationsmodelle.
Ihr Gewinn: Verständnis der Grundlagen und der wichtigsten Mechanismen, Werkzeuge zur Nachhaltigkeits-Beurteilung der eigenen Maschinen und Ausrüstungen.
Rechtswesen
Herausforderung: Die aktuellen Gesetzte regeln den Umgang mit Maschinendaten nicht ausreichend. Diese Unsicherheit behindert die Zusammenarbeit auch da, wo sich die Partner in allen anderen Punkten einig sind. Zudem besteht grosses Interesse an einer einheitlichen Regelung, damit nicht eine Vielzahl unterschiedlicher, individueller Regelungen bewirtschaftet werden muss.
Ansatz: Wir definieren objektive Regeln für den Umgang mit Maschinendaten derart, dass sie den legitimen Interessen aller Beteiligter – Betreiber, Hersteller und Zulieferer – gerecht werden. Damit soll ein bestmöglicher Einstieg in die Diskussion konkreten Regelungen möglich werden.
Arbeiten: Eine Datenrechts-Vereinbarung wird unter allen Interessensvertreter so gestaltet und weiterentwickelt, dass sie als Vertragsgrundlage, als Vertragsbeilage, oder als Teil allgemeiner Geschäftsbedingungen eingesetzt werden kann.
Resultate: Eine offizielle Fassung der Datenrechts-Vereinbarung liegt vor und steht für den praktischen Einsatz zur Verfügung. Weitere Informationen sind unter convention.prodnet.ch ersichtlich.
Ihr Gewinn: Eine Datenrechts-Vereinbarung steht zum Eindatz bereit.
Maschinen-Modellierung
Herausforderung: Erfasste Daten müssen zu nützlichen Aussagen werden. Das geschieht durch die Verwendung von Modellen (Simulation). Für jede gewünschte Aussage gibt es geeignete Verfahren zu Erstellung der Modelle. Die zweckmässige Erstellung, Wahl und Verwendung der Modelle entscheiden über die Qualität der generierten Aussagen.
Ansatz: Wir erarbeiten das Wissen über die Systeme soweit, dass wir sie zweckmässig modellieren (eine Abbildung davon erstellen) können. Der Umgang mit den Daten muss auf jeder Stufe handhabbar bleiben. Wir verzichten deshalb bewusst auf das Sammeln von Daten ohne bekannten Zweck.
Arbeiten: Experten aus der Praxis erörtern Modellierungsmöglichkeiten und erarbeiten Modelle zu klar definierten Themen, bei Bedarf in enger Zusammenarbeit mit Forschern der Hochschule.
Resultate: Erkenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen der Modellierung, konkrete Modelle im Falle weiterführender Projekte. Es zeigt sich, dass unsere Industrieanwendungen selten ausreichend Daten für rein statistische Auswertungen liefern. Wir müssen also die Systeme ausreichend gut verstehen, um sie digital beschreiben zu können.
Ihr Gewinn: Zugang zu Best-Practice.
Geschäftsmodelle
Herausforderung: Früher oder später müssen alle Digitalisierungs-Investitionen durch Einsparungen oder Gewinne zurückbezahlt werden. Wir müssen die realen Potentiale erkennen und dürfen uns nicht durch blumige Versprechen irreleiten lassen.
Ansatz: Wir betrachten Daten aus der Position verschiedener Nutzer. Daten sind erst dann das neue Gold, wenn sie zu einem realen erfolgreichen Geschäft beitragen. Disruptionen ergeben sich auf der Kumulation kleiner Verschiebungen.
Arbeiten: Geschäftsmodelle werden in interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen kritisch geprüft. Die erfolgskritischen Elemente werden identifiziert und branchenspezifische Chancen und Schwierigkeiten erörtert.
Resultate: Gemeinsame Erkenntnisse, welche Modelle konkret fürs eigene Unternehmen geprüft werden sollten, welche Modelle bei prodnet-Mitgliedern bereits eingesetzt werden – und vor allem, was (zumindest vorerst) getrost beiseitegelassen werden kann.
Ihr Gewinn: Erkenntnisse aus dem offenen und kritischen Austausch bringen mehr Kompetenz und Gelassenheit in die (längerfristige) Produkt- und Dienstleistungsplanung.